Seit 2014 arbeitet Stellar an einer Infrastruktur, die Geldtransfers über Grenzen hinweg effizienter gestaltet. Im Mittelpunkt steht nicht der Handel mit Tokens, sondern der praktische Nutzen: internationale Überweisungen, digitale Abbildungen von Währungen in Form von Stablecoins und Schnittstellen für Banken oder Zahlungsdienstleister. Wir erklären dir alles, was du zu XLM wissen musst. Inhaltsverzeichnis Was ist [...]]]>Seit 2014 arbeitet Stellar an einer Infrastruktur, die Geldtransfers über Grenzen hinweg effizienter gestaltet. Im Mittelpunkt steht nicht der Handel mit Tokens, sondern der praktische Nutzen: internationale Überweisungen, digitale Abbildungen von Währungen in Form von Stablecoins und Schnittstellen für Banken oder Zahlungsdienstleister. Wir erklären dir alles, was du zu XLM wissen musst. Inhaltsverzeichnis Was ist [...]]]>

Was ist Stellar (XLM)? Der mega Guide für Einsteiger

Seit 2014 arbeitet Stellar an einer Infrastruktur, die Geldtransfers über Grenzen hinweg effizienter gestaltet. Im Mittelpunkt steht nicht der Handel mit Tokens, sondern der praktische Nutzen: internationale Überweisungen, digitale Abbildungen von Währungen in Form von Stablecoins und Schnittstellen für Banken oder Zahlungsdienstleister. Wir erklären dir alles, was du zu XLM wissen musst.

Inhaltsverzeichnis

  • Was ist Stellar eigentlich und warum spielt XLM dabei die Hauptrolle?
  • Wie bewegt Stellar Geld: Anker, Asset-Ausgabe und Path Payments
  • Konsens ohne Mining: Das Stellar Consensus Protocol
  • Gebühren, Limits und Bestätigungszeiten
  • Wofür XLM tatsächlich gebraucht wird
  • Von Zahlungen zu Anwendungen: Soroban-Smart-Contracts
  • Eingebaute Märkte: DEX und AMM
  • Sicher starten mit Stellar: Grundreserven, Memos und Explorer-Checks
  • Wallet-Wahl: Sicherheit und Praxis
  • Stellar News

Was ist Stellar eigentlich und warum spielt XLM dabei die Hauptrolle?

Die Idee für Stellar entstand 2014 mit dem Anspruch, ein Zahlungsnetzwerk zu schaffen, das nicht auf Profit ausgerichtet ist, sondern auf Zugänglichkeit für alle. Hinter dieser Vision stand Jed McCaleb, der zuvor Ripple mitgegründet hatte und dann gemeinsam mit der Stellar Development Foundation einen neuen Kurs einschlug.

Das technische Rückgrat bildet das Stellar Consensus Protocol (SCP). Dieses Protokoll setzt auf das Konzept des Federated Byzantine Agreement. Jeder Validator definiert eigene Quorum-Slices – Gruppen von Knoten, denen er vertraut. Überschneiden sich diese Konfigurationen ausreichend, entsteht ein globales Quorum. Diese Architektur erlaubt es, dass Transaktionen innerhalb weniger Sekunden endgültig bestätigt werden. Der Ansatz spart Energie, vermeidet Mining-Zentralisierung und bietet zugleich eine hohe Ausfallsicherheit.

Der native Token XLM, auch Lumens genannt, erfüllt mehrere unverzichtbare Aufgaben. Jede Transaktion im Netzwerk kostet einen kleinen Betrag in XLM, was Spam und Missbrauch verhindert. Jede Trustline, jedes Konto und jedes Orderbuchangebot bindet eine Reserve in XLM, wodurch das Ledger sauber und belastbar bleibt. Darüber hinaus dient XLM als neutrale Bridgewährung. Wenn für eine Überweisung kein direkter Liquiditätspfad existiert, kann das Netzwerk automatisch über XLM routen, um Sender- und Empfängerwährung miteinander zu verbinden.

Wie bewegt Stellar Geld: Anker, Asset-Ausgabe und Path Payments

Die Besonderheit von Stellar liegt darin, dass reale Werte ins Netzwerk gebracht werden können. Dies geschieht über sogenannte Anker. Dabei handelt es sich um Banken oder Fintechs, die Fiat-Einzahlungen entgegennehmen und entsprechende Token im Stellar-Netzwerk herausgeben. Diese Token sind durch reale Guthaben gedeckt und können wie jede andere Kryptowährung innerhalb des Netzwerks übertragen werden.

Damit ein Konto diese Token halten kann, muss es eine Trustline anlegen. Diese Funktion sorgt dafür, dass Nutzer selbst entscheiden, welchen Emittenten sie vertrauen. Gleichzeitig verhindert die Reservepflicht, dass Millionen nutzlose Token den Ledger belasten.

Ein Kernfeature sind Path Payments. Dabei wählt das Netzwerk automatisch die beste Umwandlungskette zwischen zwei Assets. Wer Euro sendet, kann Dollar am Ziel empfangen, ohne sich selbst um den Umtausch kümmern zu müssen. Stellar erledigt den Wechsel über Orderbücher und Liquidity-Pools im Hintergrund.

Funktionsüberblick:

ElementBeschreibungPraxisnutzen
AnkerFinanzinstitute geben Token heraus, die durch Fiat gedeckt sindEin- und Auszahlungen ins System
TrustlineKontoerlaubnis für ein bestimmtes AssetKontrolle und Sicherheit
Path PaymentAutomatische Umwandlung von WährungenInternationale Überweisungen
DEX & AMMEingebaute Börse und LiquiditätspoolsEffiziente Cross-Asset-Zahlungen

Konsens ohne Mining: Das Stellar Consensus Protocol

Das Stellar Consensus Protocol ist eine Implementierung des Federated Byzantine Agreement. Jeder Validator wählt eigene Quorum-Slices, also Gruppen anderer Validatoren, denen er vertraut. Sobald genügend Überschneidungen bestehen, entsteht ein globales Quorum. Auf diese Weise einigen sich die Knoten schnell und ohne energieintensive Berechnungen.

Der Vorteil liegt in der Geschwindigkeit. Transaktionen werden in wenigen Sekunden endgültig, ein Zurückrollen ist nicht möglich. Der Energieverbrauch bleibt minimal, weil es keine Miner gibt, die Rechenleistung verschwenden. Betreiber von Validatoren sind neben der Stiftung auch Unternehmen, Universitäten und unabhängige Organisationen, wodurch das Netzwerk dezentral bleibt.

Gebühren, Limits und Bestätigungszeiten

Stellar hält die Kosten bewusst niedrig. Jede Operation kostet mindestens 100 Stroops, also 0,00001 XLM. Selbst komplexere Transaktionen mit mehreren Operationen bleiben damit extrem günstig.

Zusätzlich verlangt das Netzwerk ein Mindestguthaben. Ein Konto benötigt mindestens 1 XLM, jede weitere Trustline oder Orderbuchposition erfordert zusätzliche 0,5 XLM. Diese Mechanik schützt das Ledger vor übermäßiger Belastung.

Die Bestätigungszeit liegt in der Regel bei fünf Sekunden. Durch Gebührenauktionen können Transaktionen bei Bedarf priorisiert werden, wodurch selbst bei hoher Last die Stabilität erhalten bleibt.

Parameter im Überblick:

EinstellungWertZweck
Base Fee pro Operation0,00001 XLMSchutz vor Spam
Mindestreserve pro Konto1 XLMGrundanforderung
Zusatzreserve pro Eintrag0,5 XLMVermeidung von Überlastung
Typische Bestätigung~5 Sek.Schnelle Finalität

Wofür XLM tatsächlich gebraucht wird

XLM ist nicht nur ein Transaktions-Token, sondern Kernbestandteil des Netzwerks. Jede Gebühr wird in XLM bezahlt. Ohne Mindestreserven in XLM lassen sich keine neuen Konten, Trustlines oder Orderbuchpositionen eröffnen.

Darüber hinaus dient XLM als Bridgewährung. Fehlt ein direkter Liquiditätspfad zwischen zwei Assets, kann XLM als Zwischenstation genutzt werden. Dies stärkt die Funktionalität im Zahlungsverkehr.

Bis 2019 existierte eine automatische Inflationsregelung von 1 % pro Jahr. Nach einer Abstimmung wurde sie abgeschafft. Seither gibt es keine Ausweitung des Angebots mehr, wodurch die Tokenökonomie stabiler geworden ist.

Von Zahlungen zu Anwendungen: Soroban-Smart-Contracts

Stellar galt lange Zeit als Netzwerk für Zahlungen, doch mit Soroban hat sich die Perspektive verschoben. Die Plattform basiert auf WebAssembly und macht es möglich, komplexe Logiken direkt in die Infrastruktur einzubinden. Dadurch lassen sich Anwendungen entwickeln, die über reine Transfers hinausgehen.

So entstehen Stablecoin-Apps, die Zinsmodelle oder Sperrfristen abbilden, Escrow-Dienste, bei denen Gelder nur bei Erfüllung bestimmter Bedingungen freigegeben werden, oder Zahlungspläne, die Beträge in festgelegten Intervallen automatisch überweisen.

Soroban arbeitet parallel zum Kernledger und ist eng mit dessen Mechanismen verbunden. Das Basissystem bleibt dadurch leichtgewichtig und schnell, während die Smart-Contract-Ebene neue Funktionalitäten ergänzt.

Beispiele für mögliche Anwendungsfälle mit Soroban:

AnwendungNutzen
Stablecoin-App mit RegelnEin Stablecoin kann mit programmierbaren Zinsen oder Haltedauer versehen werden
Escrow-ServiceZahlungen werden nur freigegeben, wenn definierte Bedingungen erfüllt sind
Automatisierte ZahlungspläneWiederkehrende Zahlungen laufen ohne manuelle Eingriffe
Programmierbare TreuhandlösungenSicherstellung komplexer Geschäftslogiken direkt auf der Blockchain

Eingebaute Märkte: DEX und AMM

Das Netzwerk enthält von Anfang an eine dezentrale Börse. Orderbücher sind Teil des Ledgers, Kauf- und Verkaufsangebote werden automatisch verarbeitet.

Seit 2021 ergänzt ein automatischer Market-Maker dieses System. Liquidity-Pools ermöglichen es, Paare von Assets bereitzustellen. Path Payments können dadurch auf mehrere Liquiditätsquellen zugreifen, was die Effizienz erhöht.

Die Kombination aus DEX und AMM stärkt die Marktinfrastruktur und verbessert die Nutzbarkeit von Stellar für internationale Zahlungen.

Sicher starten mit Stellar: Grundreserven, Memos und Explorer-Checks

Damit ein neues Stellar-Konto aktiv genutzt werden kann, ist eine Grundreserve erforderlich: mindestens 1 XLM. Jede zusätzliche Trustline, Orderbuchposition oder Signatur bindet weitere 0,5 XLM. Diese Mechanik verhindert Spam und sorgt dafür, dass das Ledger nur sinnvolle Einträge enthält. Vor größeren Transfers empfiehlt sich eine Testsendung im Gegenwert von etwa 5 US-Dollar.

Dabei werden drei kritische Punkte überprüft: Erstens die korrekte Zieladresse, die stets mit „G“ beginnt und eine Prüfsumme enthält. Zweitens das Memo-Feld, das vor allem bei Börsen verpflichtend ist, um eine eindeutige Zuordnung zum Nutzerkonto sicherzustellen. Drittens die Bestätigung im Explorer, mit der sich Absender, Empfänger, Betrag und Transaktions-ID unabhängig von der Wallet kontrollieren lassen.

Auf diese Weise wird ausgeschlossen, dass Guthaben in einem nicht zugeordneten Sammelkonto hängen bleibt oder durch einen Tippfehler unwiederbringlich verloren geht. Erst wenn dieser Test erfolgreich abgeschlossen ist, macht es Sinn, größere Beträge zu bewegen.

Wallet-Wahl: Sicherheit und Praxis

Stellar-Wallets unterscheiden sich in Komfort und Sicherheit. Mobile Varianten eignen sich für kleine Beträge, Hardware-Wallets isolieren den Schlüssel komplett vom Internet und gelten als Standard für langfristige Aufbewahrung. Web- und Browser-Wallets sind schnell zugänglich, erhöhen aber die Angriffsfläche.

Der private Key wird über Ed25519 und oft per BIP-39-Seed-Phrase erzeugt. Diese sollte offline gesichert, idealerweise auf Metall, und nie digital geteilt werden. Eine optionale Passphrase erhöht den Schutz, verändert jedoch die resultierende Adresse vollständig.

Multisignatur ist nativ integriert: Gewichte und Schwellenwerte verhindern den Totalverlust bei gehackten Geräten. Trustlines, Orderbuchangebote oder Datenfelder binden jeweils 0,5 XLM Reserve, was präzises Kontendesign erforderlich macht.

Fehler entstehen vor allem bei Einzahlungen an Börsen ohne korrektes Memo. Da Transaktionen zwar im Ledger erscheinen, aber nicht automatisch dem Nutzerkonto zugeordnet werden, sind QR-Codes, Explorer-Kontrolle und Checklisten zentrale Schutzmechanismen.

Stellar News

Auf der Stellar-Konferenz Meridian 2025 standen drei zentrale Themen im Fokus: die Festigung von Soroban als Smart-Contract-Plattform, die Erweiterung von On-Chain-Liquidity durch zusätzliche Anker und Liquidity-Pools sowie Maßnahmen zur Verbesserung der globalen Zahlungsinteroperabilität.

Teilnehmer präsentierten konkrete Use Cases für tokenisierte Vermögenswerte, etwa Immobilien– oder Lieferketten-Token, und diskutierten neue Protokollparameter zur Gebührendynamik und Netzwerkreserven. Zudem wurde der Ausbau von Developer-Tools und SDKs vorgestellt, um die Soroban-Adoption zu beschleunigen. Abschließend wurde betont, dass die Gemeinschaft mehr Einfluss auf Governance-Entscheidungen erhalten soll.

 

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