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Warum Krypto-Unternehmen Bitcoin noch nicht entkommen können

Bitcoin

Die Krypto-Branche hat laut Michael Novogratz noch einen langen Weg vor sich, bevor sie unabhängig von Bitcoins Preisbewegungen operieren kann.

Trotz jahrelangen Wachstums und zunehmender Komplexität argumentiert er, dass die meisten krypto-nativen Unternehmen weiterhin im selben Boom-and-Bust-Zyklus gefangen sind, der vom größten Asset des Marktes angetrieben wird.

Wichtigste Erkenntnisse

  • Die Einnahmen von Krypto-Unternehmen bewegen sich immer noch fast direkt mit dem Bitcoin-Preis, und diese Abhängigkeit wird nicht so schnell verschwinden.
  • Selbst diversifizierte Krypto-Firmen spüren Abschwünge durch niedrigere Gebühren, schwächeren Handel und reduzierte Staking-Einkommen.
  • Galaxy Digital setzt auf Rechenzentren und Infrastruktur, um Gewinne zu glätten und Volatilität zu reduzieren.
  • Trotz jüngster Schwäche könnte die Konstellation bis 2026 eine starke Krypto-Erholung begünstigen.

Aus Novogratz' Sicht hat die Diversifizierung innerhalb von Krypto Grenzen. Selbst Unternehmen, die Vermögensverwaltung, Handel, Staking und Beratungsdienstleistungen umfassen, generieren letztendlich Einnahmen, die sich parallel zu den Preisen ausdehnen und zusammenziehen. Das Ergebnis ist ein Geschäftsumfeld, in dem die Umsatzvolatilität die Marktvolatilität nahezu eins zu eins widerspiegelt – etwas, von dem er glaubt, dass es noch mehrere Jahre anhalten wird.

Die Illusion der Diversifizierung innerhalb von Krypto

Ein wichtiger Punkt, den Novogratz betonte, ist, dass das Bilanzrisiko nicht das eigentliche Problem ist. Ein Unternehmen könnte theoretisch null digitale Assets halten und dennoch leiden, wenn die Preise fallen. Niedrigere Bewertungen komprimieren Verwaltungsgebühren, reduzierte Marktaktivität schadet den Handelseinnahmen, und Staking-Belohnungen verlieren fast sofort an Kaufkraft, wenn Token fallen.

Diese Dynamik, sagt er, macht Krypto-Firmen grundlegend anders als traditionelle Finanzunternehmen. Banken, Versicherer und Vermögensverwalter verlassen sich typischerweise auf eine Mischung aus Kreditvergabe, Dienstleistungen und langfristigen Verträgen. Krypto-Unternehmen drehen sich im Gegensatz dazu immer noch um Asset-Preise, was die Gewinne während Abschwüngen fragil hält.

Warum Galaxy auf Infrastruktur setzt

Um diese Volatilität abzumildern, hat Galaxy Digital sein Engagement über reine Krypto-Exposition hinaus erweitert. Sein wachsender Fußabdruck in Rechenzentren und digitaler Infrastruktur ist darauf ausgelegt, eine stabilere Nachfrage zu nutzen, die an Computing und langfristige Kapazitätsbedürfnisse gebunden ist, anstatt an Token-Preise.

Novogratz deutete an, dass diese Seite des Geschäfts bereits mit Galaxys Krypto-Operationen vergleichbar ist. Da Infrastruktur einem anderen wirtschaftlichen Rhythmus folgt, bietet sie einen stabilisierenden Effekt, den die meisten krypto-nativen Modelle derzeit nicht haben. Im Laufe der Zeit könnte diese Divergenz sogar rechtfertigen, Galaxy in zwei eigenständige Unternehmen zu trennen, obwohl diese Option weiterhin in Betracht gezogen wird.

Warum er dennoch optimistisch für den Zyklus ist

Trotz der Anerkennung der strukturellen Schwächen von Krypto ist Novogratz alles andere als pessimistisch. Er erwartet, dass sich die makroökonomischen Bedingungen allmählich unterstützender entwickeln, insbesondere wenn die Federal Reserve in Richtung einer lockereren Politik geht. Ein schwächerer Dollar und niedrigere Zinsen, glaubt er, könnten das Interesse an Risiko-Assets wieder entfachen.

Er wies auch darauf hin, dass Krypto hinter traditionellen Wertaufbewahrungsmitteln wie Gold und Silber zurückgeblieben ist, die bereits starke Gewinne verzeichnet haben. Diese Verzögerung lässt seiner Ansicht nach Raum für eine scharfe Aufholbewegung, sobald sich die Stimmung ändert.

Der Weg nach vorn

Vorerst sieht Novogratz kein Entkommen vor Bitcoins Gravitationskraft. Krypto-Unternehmen bleiben denselben Preiskräften ausgesetzt, die den breiteren Markt antreiben. Aber während Infrastruktur-Geschäfte reifen und Umsatzmodelle sich über prozentuale Gebühren hinaus entwickeln, sollte diese Abhängigkeit langsam nachlassen.

Bis dahin bleiben die Aussichten der Branche eng mit der nächsten größeren Bewegung von Bitcoin verbunden, wobei echte finanzielle Unabhängigkeit noch mehrere Jahre entfernt ist.


Die in diesem Artikel bereitgestellten Informationen dienen nur zu Bildungszwecken und stellen keine Finanz-, Investitions- oder Handelsberatung dar. Coindoo.com befürwortet oder empfiehlt keine spezifische Anlagestrategie oder Kryptowährung. Führen Sie immer Ihre eigene Recherche durch und konsultieren Sie einen lizenzierten Finanzberater, bevor Sie Anlageentscheidungen treffen.

Autor

Alexander Zdravkov ist eine Person, die immer nach der Logik hinter den Dingen sucht. Er hat mehr als 3 Jahre Erfahrung im Krypto-Bereich, wo er geschickt neue Trends in der Welt der digitalen Währungen identifiziert. Ob er nun tiefgehende Analysen oder tägliche Berichte zu allen Themen liefert, sein tiefes Verständnis und seine Begeisterung für das, was er tut, machen ihn zu einem wertvollen Mitglied des Teams.

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