Coinbase-CEO Brian Armstrong lehnt die Wiedereröffnung des GENIUS Act ab und verweist auf das Lobbying der Banken gegen den Stablecoin-Wettbewerb.
Coinbase-CEO Brian Armstrong hat erklärt, dass die Wiedereröffnung des GENIUS Act eine rote Linie darstellt. Das Gesetz von 2025 schuf einen klaren Rahmen für Blockchain-Zahlungen und On-Chain-Finanzdienstleistungen. Armstrong sagte, dass Banken Lobbyarbeit leisten, um das Gesetz zu ändern und ihre traditionellen Geschäftsmodelle zu schützen. Er argumentierte, dass diese Bemühungen nicht der Sicherheit dienen, sondern dem Blockieren von Wettbewerb. Die Kommentare kommen inmitten wachsender Diskussionen über Stablecoin-Regulierungen in den Vereinigten Staaten.
GENIUS Act und sein Zweck
Der GENIUS Act wurde 2025 eingeführt, um Stablecoins in den Vereinigten Staaten zu regulieren. Das Gesetz legt Anforderungen für Reserven, Compliance und Verbraucherschutz fest. Es ermöglicht privaten Emittenten, unter klaren Regeln neben Banken zu operieren. Befürworter sagen, es bietet regulatorische Klarheit für Blockchain-Finanzen. Kritiker haben argumentiert, dass Änderungen Banken begünstigen und Innovation einschränken könnten.
Brian Armstrong sagte, Änderungen könnten den Markt zugunsten etablierter Banken kippen. Er warnte, dass die Einschränkung von Stablecoin-Operationen die Einführung von Blockchain-Zahlungen verlangsamen würde. Armstrong betonte, dass Stablecoins ein zentraler Bestandteil der digitalen Finanzinfrastruktur sind.
Banken und Lobbying-Bemühungen
Große Banken haben auf Überarbeitungen des GENIUS Act gedrängt. Sie fordern strengere Anforderungen für Stablecoin-Emittenten, die Banken nicht betreffen. Armstrong sagte, diese Maßnahmen könnten den Wettbewerb bei digitalen Zahlungen verringern. Er prognostizierte, dass Banken Blockchain-Operationen unterstützen könnten, sobald sie Gewinnpotenzial sehen. Das Lobbying rund um die Stablecoin-Gesetzgebung hat zugenommen, da die Akzeptanz wächst.
Branchenbeobachter stellen fest, dass sowohl Banken als auch Krypto-Unternehmen mehr in Interessenvertretung investieren. Dies geschieht, während Gesetzgeber vor den Wahlen 2026 Vorschriften für digitale Vermögenswerte überprüfen. Die Debatte zeigt die wachsende Spannung zwischen traditionellen Finanzinstituten und Krypto-Plattformen.
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Stablecoins im US-Finanzsystem
Stablecoins sind an den US-Dollar gekoppelt und werden häufig für Handel und Überweisungen verwendet. Sie ermöglichen kostengünstige, schnelle und globale Transaktionen außerhalb traditioneller Bankensysteme. Armstrong sagte, Stablecoins seien nicht spekulativ, sondern Teil der Zahlungsinfrastruktur. Börsen und Fintech-Unternehmen nutzen sie für grenzüberschreitende Abwicklungen und Liquidität. Die Regulierungsbehörden sind zwischen der Unterstützung von Innovation und der Kontrolle der Finanzstabilität gespalten.
Coinbase hat mit Regulierungsbehörden zusammengearbeitet, um klare Richtlinien für den Kryptomarkt zu etablieren. Armstrongs Erklärung signalisiert Besorgnis über mögliche Änderungen, die Banken begünstigen könnten. Das Unternehmen hat stets regulierte Rahmenbedingungen für langfristiges Wachstum unterstützt. Die Debatte über den GENIUS Act könnte die Zukunft von Stablecoins in den USA prägen.
Der Kampf um Stablecoin-Regeln geht weiter, während Gesetzgeber mögliche Änderungen erwägen. Armstrongs Kommentare deuten darauf hin, dass der Kryptosektor bereit ist, bestehende Rahmenbedingungen zu verteidigen. Das Ergebnis wird Börsen, Fintech-Unternehmen und das breitere Finanzsystem betreffen. Stakeholder beobachten die Diskussionen genau, um zu sehen, wie sich die Regeln entwickeln.
Quelle: https://www.livebitcoinnews.com/coinbase-ceo-brian-armstrong-rejects-reopening-of-genius-act/


